410. Der Junfernspring.

Schriftlich von demselben.


Auf dem Brunkenschen Berge bei Berlinchen stand vor Zeiten eine feste Burg, die der Herr von Brunken[365] bewohnte; an dem Fuße des Bergs aber lag die Stadt gleiches Namens, von der man noch heutzutage Mauerreste zeigt. In dieser Stadt lebte vor Zeiten ein ehrsamer Bürger, der drei Töchter hatte, die von hoher Schönheit waren; ihnen stellte der Herr von Brunken nach, um sie zu verführen. Einstmals traf er sie auf der Jagd im Walde allein an und befahl sogleich seinen Leuten, sie zu ergreifen. Diese flohen indeß und stürzten sich in einen Spring, welcher nun nach ihnen der Junfernspring genannt wurde.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 410. Der Junfernspring. 410. Der Junfernspring. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BEAE-9