192. Die Bergmännchen.

Mündlich.


In alten Zeiten hat man in den Gruben oft die Bergmännchen gehört; sie pflegten dann gewöhnlich durch ihr Klopfen anzugeben, wo reiche Erze standen; das Pfeifen in den Gruben konnten sie jedoch nicht vertragen.

Ein Bergmann im Siegenschen hat einmal mit einem solchen Bergmännchen einen Pact gemacht, daß es ihm eine Brücke über die Waßer im Stollen bauen solle; das hat es auch gethan, und er ist so zu den besten Erzen gelangt und hat viel mehr verdient, als er gebraucht hat; eines Tags aber hat er sich einfallen laßen zu pfeifen, und augenblicklich ist der ganze Bau zusammengestürzt, und er ist kaum mit dem Leben davongekommen.

Vgl. oben Nr. 154, unten Nr. 218. [179]

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 192. Die Bergmännchen. 192. Die Bergmännchen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-BF81-3