207. Geist erlöst.

Mündlich.


In Schmallenberg ist einmal ein Mädchen gewesen, das hat, wenn es an eine gewisse Stelle gekommen ist, stets einen Geist tragen müßen. Das hat sie endlich nicht mehr ertragen können und ist zum Pastor gegangen, hat den gefragt, was sie thun solle. Der hat ihr gesagt, sie solle den Geist, wenn er sich wieder von ihr tragen laße, fragen, warum er keine Ruhe habe. Das hat sie gethan, und da hat ihr der Geist gesagt, er hätte bei seinen Lebtagen eine Seelenmesse gelobt und dies Gelöbniß habe man nicht gehalten. Darauf ist sie zum [188] Pfarrer gegangen, hat's dem erzählt, die Messe ist gehalten worden, und der Geist hatte Ruhe.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 207. Geist erlöst. 207. Geist erlöst. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C08C-B