32b. Der Bau der Kirche zu Neuenkirchen bei Vörden.
Mittheilungen des Historischen Vereins zu Osnabrück, 1853, S. 53.
Als vor einigen Jahrhunderten die Gemeinde zu Neuenkirchen einen neuen Kirchthurm baute, stellte sich auch ein weißes Pferd eines Bauern (ich glaube des Colonen Bußmann oder Duße zu Walde, man nennt in Neuenkirchen den Namen noch) zum Aufahren der Baumaterialien zum Kirchthurm ein. Allein und ohne Fuhrmann schleppte es alle Steine zum Thurmbau heran, und als endlich der Thurm fertig war, legte das Pferd, von der Arbeit entkräftet, sich nieder und starb.
[29] Nach einer den Mittheilungen beigefügten Bemerkung findet sich die Sage bereits im 17. Jahrhundert erwähnt; gedruckt erschien sie nach einer Aufzeichnung desselben Mittheilers schon in dem Archiv des Historischen Vereins für Niedersachsen, 1842, S. 118. Ueber das Pferd vgl. die Anmerkung zur vorigen Sage.