137. Der Tippelsberg.

Mündlich.


Am Tippelsberg bei Riemke soll vor alter Zeit ein sogenannter Opferbrand gewesen sein, d.h. die Heiden[122] sollen dort geopfert haben, und der Bauer Thiem, dem der dortige Acker gehört, erzählt, daß beim Pflügen oftmals Knochen, Asche und Kohlen zum Vorschein gekommen sind.

Auf dem Tippelsberg soll auch ehemals ein Riese gewohnt haben, welcher mit dem auf dem Stimmelsberg bei Haltern in Gemeinschaft einen Backtrog hatte. Einmal hat der eine sich früh Morgens gekratzt, da hat der andere gemeint, er schrape am Backtrog und ist herbeigekommen.

Vgl. Nr. 209 mit der Anm. Wie die Anmerkungen zu den drei folgenden Sagen nachweisen, ist die gleichfalls am Tippelsberge liegende wittewîwerkûle der Eingang zur Unterwelt; die aufgegrabenen Knochenreste, Asche und Kohlen deuten daher wol darauf, daß hier eine alte Begräbnißstätte war; eine solche findet sich auch bei dem untergegangenen Nobiskrug; vgl. unten Nr. 411 und Märkische Sagen, Nr. 62.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 137. Der Tippelsberg. 137. Der Tippelsberg. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C1CD-F