121. Das sonderbare Bild im Schloßhofe.

Mündlich.


Auf dem zweiten nach der Spree zu gelegenen Hofe des Schlosses zu Berlin bemerkt man an dem vorspringenden Portale, das nach dem Lustgarten hinausführt, an der rechten Seite ein Bild in erhabener Arbeit, das ein Mädchen auf einem sich bäumenden Rosse darstellt. Man erzählt, eine Prinzessin habe einst einen sehr schönen Hengst gehabt, den sie über Alles geliebt, und gar sündhaftes Wesen mit ihm trieb. Das kam aber bald an den Tag, und der König befahl nun, daß ihre Schande recht offenbar gemacht und in dem Bilde auf dem Schloßhofe zur ewigen Warnung vor gleicher Sünde dargestellt werden solle.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Mittelmark. 1. Das Land südlich der Havel und Spree. 121. Das sonderbare Bild im Schloßhofe. 121. Das sonderbare Bild im Schloßhofe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C1CF-B