[128] 148. Das Loch in der Stappenbecker Kirche.

Mündlich aus Thüritz.


In Stappenbeck sind zwei Kirchen, eine katholische und eine lutherische; in der ersteren ist früher viel Zulauf von Kranken gewesen, denn in der Mauer derselben war ein Loch, wenn durch das ein Kranker kroch, so wurde er augenblicklich gesund. Allein als man auch einmal krankes Vieh hindurchkriechen ließ, um es gesund zu machen, da hörte das Wunder auf und man mauerte endlich das Loch zu. Diese Kirche nun war schon einmal ganz verfallen und die Gemeinde wollte sie nicht wieder ausbeßern, mußte es aber endlich doch thun; denn an der Kirche führte die Straße vorüber und da kamen sie, wenn sie dort entlang fuhren, entweder mit ihren Pferden nicht von der Stelle, oder es widerfuhr ihnen irgend ein Unglück, so daß sie sich endlich genöthigt sahen, die Kirche wiederherzustellen; und seit der Zeit wird noch alljährlich ein Paar mal Gottesdienst in derselben gehalten.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 148. Das Loch in der Stappenbecker Kirche. 148. Das Loch in der Stappenbecker Kirche. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C23D-D