151. Der ewige Jäger.

Mündlich aus Ladeburg bei Leitzkau.


Der ewige Jäger hat sich gewünscht, ewig jagen zu können, und das ist ihm auch erfüllt worden; aber er hat am Wilde keinen Theil, sondern nur an seiner Hure, die jagt er unaufhörlich. – Einmal hört ihn auch einer daherbrausen, zieht einen Kreis um sich und macht sich so fest; da kommt das Geschrei und Gebraus immer näher und auf einmal stürzt ein nacktes Weib in den Kreis; sogleich ruft's: »Stoß das Weib hinaus!« Er thut's aber nicht, es ruft noch einmal und zum drittenmal, da thut er's und nun jagten sie wieder auf und davon. – Ein andrer, der auch das Jachzen des ewigen Jägers hört, schreit mit, da wirft's ihm eine Pferdekeule herab.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 151. Der ewige Jäger. 151. Der ewige Jäger. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C304-3