62.

In Sterlebrink kam einmal eine Frau in die Wochen und ging, ehe sie ihren Kirchgang gethan, aus; da ist sie plötzlich in die Höhle im Hüggel geführt worden und hat dort Rüden säugen müßen, sodaß, als sie wieder herauskam, ihre Brüste so lang geworden waren, daß sie sie über die Schultern schlagen können. Bald danach sind auch die Sgönaunken zu ihr gekommen, haben von ihr zwei Tonnen Butter verlangt und gesagt, [73] wenn sie die nicht erhielten, so müße sie täglich wieder in den Hüggel und Rüden säugen; da hat sie eilig die Butter zur Höhle getragen, um nur von der furchtbaren Strafe loszukommen.


Ueber die Kindbetterinnen, welche von den Zwergen entführt werden, vgl. die Anm. zu Nr. 138, 139; über das Säugen der Hunde ist schon in der Anmerkung zu Nr. 33a gesprochen.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. Die Sgönaunken. 62. [In Sterlebrink kam einmal eine Frau in die Wochen und ging, ehe]. 62. [In Sterlebrink kam einmal eine Frau in die Wochen und ging, ehe]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C3CB-3