522.

Nur noch an einigen Orten und bei einzelnen Familien im Wittgensteinschen herrscht folgender Gebrauch. Beim Einernten der Früchte wird in die erste Garbe ein Käse gebunden und diese wird in der Scheuer auch zuerst in den Haufen gelegt. Der, welcher dieselbe im Stauz abnimmt, fragt jenen, der sie ihm vom Wagen reicht: »Wann haben wir Christtag?« die Antwort lautet: »Ich weiß es nicht!« – »Nun«, sagt jener, »so wißen die Mäuse auch nicht, wo ich den Hafer (die Gerste u.s.w.) hinlege.« Dadurch sollen die Früchte vor dem Mäusefraß verschont bleiben. Lehrer Kuhn in Hemschlar.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Erntegebräuche. 522. [Nur noch an einigen Orten und bei einzelnen Familien im Wittgensteinschen]. 522. [Nur noch an einigen Orten und bei einzelnen Familien im Wittgensteinschen]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C5A8-1