Die letzte Schlacht.

229.

Mündlich.


Durch ganz Westfalen ist die Sage von einer großen Schlacht, die einst auf rother Erde geschlagen wird, verbreitet, und an mehreren Orten hat man darauf bezügliche Vorgesichte gehabt. So hat man bei Thudorf unweit Paderborn vor einigen Jahren gesehen, daß sich der Himmel geöffnet und eine Straße aus demselben zur Erde hinabgeführt hat, an deren Seite links ein Wirthshaus gestanden. Auf dieser Straße sind lange Züge Soldaten dahergeritten, zuerst in blauen, dann in rothen Uniformen, die haben, als sie auf der Erde angekommen, ihre Pferde an einer gewißen Stelle angebunden, an welcher früher Eichen gestanden haben, und als dies geschehen, ist alles plötzlich, wie es erschienen [204] ist, wieder verschwunden. Man behauptet nun, daß an dieser Stelle einst die große Schlacht geschlagen werden wird und daß die Reiter ihre Rosse an den Bäumen, die dann dort wachsen, anbinden werden.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. Die letzte Schlacht. 229. [Durch ganz Westfalen ist die Sage von einer großen Schlacht, die]. 229. [Durch ganz Westfalen ist die Sage von einer großen Schlacht, die]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C67E-A