126. Frau Harke.

Mündlich vom Tagelöhner Körte und anderen in Camern.

1.

Vor langen Jahren hat sich in der Gegend der Camernschen Berge Frau Harke aufgehalten und ihren Sitz [109] namentlich auf einem der höchsten derselben, der nach ihr der Frau Harkenberg heißt, gehabt, ist von da auch oft durch den ebenfalls nach ihr benannten Frau Harkengrund nach der Schönfeld'schen See hinabgestiegen, um von da das Waßer, dessen sie bedurfte, zu holen. Sie ist von gewaltiger Größe und Stärke gewesen und hat einmal einen Bauern sammt Ochsen und Pflug, der in der Nähe des Berges ackerte, in ihre Schürze gethan, um damit zu spielen. Als sie aber damit zu ihrem Vater kam, hat der sie geheißen, alles wieder an seinen Ort zu tragen, »denn, hat er gesagt, wenn die Kleinen da unten nicht pflügen, können die Großen hier oben nicht backen.«

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 126. Frau Harke. 1. [Vor langen Jahren hat sich in der Gegend der Camernschen Berge]. 1. [Vor langen Jahren hat sich in der Gegend der Camernschen Berge]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C764-D