6.

Am Freitag vor Fastnacht müßen die Mägde in Grochwitz bei Torgau den Wocken abspinnen, denn am Sonnabend zieht Frau Herke umher und besudelt den Flachs, den sie noch findet. Im Altenburgischen, in Sangerhausen, Wippra und Questenberg am Harz spinnt man nicht am Fastenabend, sonst kommt Frau Holle (in Questenberg sagt man Frau Wulle). Andre sagen auch, man bekomme sonst krummes Vieh. In Bockswiesen bei Grund sagt man, wenn man in der Fastnacht zwischen 12 und 1 Uhr spinne, so komme Frau Holle und setze sich auf den Hechelkamm; solchen, die dennoch spinnen, setzt man eine kleine Puppe auf den Wocken.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. C. Gebräuche und Aberglauben. 1. Fastnacht. 6. [Am Freitag vor Fastnacht müßen die Mägde in Grochwitz bei Torgau]. 6. [Am Freitag vor Fastnacht müßen die Mägde in Grochwitz bei Torgau]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-C819-F