157.
Andere erzählen, in dem Bremmenstein sitze eine verwünschte Prinzeßin und harre ihrer Erlösung, ferner[153] daß in demselben ein Teich befindlich sei, der bemooste Fische von ungewöhnlicher Größe und mit Goldkronen auf den Köpfen hege. Noch andere aber wollen wißen, diese wunderbaren Fische hielten sich in einer südlich vom Hügel gelegenen Höhle auf, aus deren sehr enger Oeffnung einen großen Theil des Jahres hindurch ein kleiner Bach hervorbricht, der bis dahin einen etwa acht Minuten langen unterirdischen Lauf durch das Uebergangskalkgebirge hat.
Vgl. zu den Fischen unten Nr. 378 und zu Nr. 362; Panzer, Beiträge, II, 329 fg.; Stöber, Elsäßische Sagen, Nr. 38; Temme, Pommersche Sagen, Nr. 267. Die Schlange der vorigen Nummer ist sicher der hier erscheinenden Prinzeßin gleich, vgl. Wolf, Heßische Sagen, Anm. zu 1-6; Meier, Schwäbische Sagen, Nr. 170, 234, 237, 363 a.