69. Wärwolf.

Ehemals gab's auch Wärwölfe; man konnte sich in einen solchen durch Umlegung eines Gürtels verwandeln. Ein Knecht verstand das und fraß, während die andern mittags schliefen, ein ganzes Fohlen auf; einer hatte sich aber nur schlafend gestellt und das alles mit angesehen. Glane bei Iburg.


Vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 22 mit der Anm., 258; unten Nr. 83; C. und Th. Colshorn, Märchen u. Sagen, Nr. 16. Eines Riemens, durch den man sich in einen Hasen verwandeln kann, erwähnt Baader, Nr. 397; vgl. die in Hasen sich wandelnden Hexen und über die Rückwandlung derselben unten Nr. 83. [25] Ausführliche Sagen vom Wärwolf noch bei Lyncker, Nr. 162-165; Schambach u. Müller, Nr. 198 mit der Anm. Ein Weib als Wärwolf bei Schöppner, II, 619; Pröhle, Unterharzsagen, Nr. 326. Ueber Wärwölfe vgl. noch Gervasius von Tilbury, herausgeg. von Liebrecht, S. 51, und dazu die Anm. S. 161 fg.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. 69. Wärwolf. 69. Wärwolf. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CB19-A