[141] 132. Die Riesenhügel.

Mündlich.


An der Nordseite des Dorfes Knobloch erhebt sich auf der Anhöhe, an welcher das Dorf liegt, ein kleiner Hügel, der oben mit einem Erdwalle umgeben ist, welchen man den Burgwall nennt. Diese Umwallung ist ziemlich kreisrund, in der Mitte jedoch nur sehr wenig vertieft, und es scheint ein Damm sich in der Quere mitten hindurchgezogen zu haben. Zu diesem Burgwalle haben die Riesen die Erde zusammengetragen, aber einer von ihnen ist bei der gewaltigen Arbeit gestorben, der liegt in der Mitte des Walls begraben. Andere erzählen, es sei hier keiner begraben, sondern ein Riese habe nur einmal vor alten Zeiten hier drei Schürzen voll Erde hingeworfen, davon sei die ganze Erhöhung entstanden.

Auch zwischen Wachow und Tremmen liegt ein solcher Hügel, der dadurch entstand, daß einem Hünenmädchen, die Erde in ihrer Schürze daher trug, das Schürzenband riß, da ist nun das bischen Erde liegen geblieben.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Märkische Sagen und Märchen. Sagen der Mittelmark. 2. Das Havelland und die Grafschaft Ruppin. 132. Die Riesenhügel. 132. Die Riesenhügel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CCAE-1