93. Die Todtenrunge.

Mündlich aus Rauen.


In dem Walde an der Rauenschen, Ketschendorfer und Petersdorfer Gränze liegt eine Vertiefung, die heißt die Todtenrunge; den Namen hat sie daher bekommen, daß die Ketschendorfer und Petersdorfer ehemals ihre Todten in Rauen begraben mußten, und wenn sie nun an der Gränze waren, alles Gestänge, das sie auf dem Wagen hatten, an dieser Stelle herabwarfen; hatten sie aber nichts weiter, so zogen sie wenigstens eine Runge aus dem Wagen und warfen die hin und davon hat denn der Ort den Namen »die Todtenrunge« erhalten.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 93. Die Todtenrunge. 93. Die Todtenrunge. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CCBB-3