193. Die Roßtrappe.

1.

Mündlich aus Thale.


Hoch auf der Roßtrappe über der Bode erblickt man die gewaltige Spur eines Roßhufs im Stein, den hat das Pferd der Prinzeßin Brunhilde eingedrückt, als sie, von einem Ritter verfolgt, vom Teufelstanzplatz auf diesen Felsen hinübersprang. Bei dem mächtigen Sprung aber ist ihre goldne Krone in den Bodekeßel, der Kresool genannt, hinabgestürzt, und da liegt sie noch heute. In der Walpurgisnacht aber kommt sie hervor an die Oberfläche des Waßers, und schwimmt bis zum Morgen oben und jeder kann ihr gewaltiges Blinken sehn.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. A. Sagen. 193. Die Roßtrappe. 1. [Hoch auf der Roßtrappe über der Bode erblickt man die gewaltige]. 1. [Hoch auf der Roßtrappe über der Bode erblickt man die gewaltige]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CDFD-9