315. Die drei Tauben.

Westfalia, 1830. Redeker, Westfälische Sagen, Nr. 50.


Einstmals war zu Hartum eine große Feuersbrunst. Alle Höfe um den Kirchhof her standen in Flammen und die Hitze wurde so groß, daß die Ziegel auf dem Kirchdach sprangen und der Thurm einen Riß bekam. [275] Da hat man drei weiße, fremde Tauben gesehen, welche immerfort, solange der Brand gewährt, in gleichem Fluge die Kirche umkreist haben. Und so ist diese bewahret und unter allen Gebäuden umher allein stehen, ja unversehrt geblieben.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 315. Die drei Tauben. 315. Die drei Tauben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-CFE8-3