515.

Nachdem der Roggen abgemäht ist, bindet man drei Garben mit einem Seile so zusammen, daß die Aehren einen Kopf und das Ganze eine Puppe bildet; das nennt [184] man die Junfer oder Kornjunfer. Saldern bei Wolfenbüttel.


Vgl. Panzer, II, 382, und die Anm. zu Norddeutsche Gebräuche, Nr. 102, 107. Die heilige Walpurgis hat als Schützerin der Feldfrucht drei Aehren als Attribut, wobei nicht zu vergeßen, daß an ihrem Tage (1. Mai) die Saaten ihr höchstes Wachsthum beginnen. Aehnlich verehrt man in Frankreich eine notre dame de trois épis (Menzel, Symbolik, S. 36); Masius, Naturstudien dritte Aufl., S. 385.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Erntegebräuche. 515. [Nachdem der Roggen abgemäht ist, bindet man drei Garben mit einem]. 515. [Nachdem der Roggen abgemäht ist, bindet man drei Garben mit einem]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D074-F