264.

Wir haben ein Kinderspiel, welches sünnken [84] ådder månken heißt. Zwei Kinder, von denen das eine Sönnchen, das andere Möndchen ist, faßen sich an, sodaß sie einander das Gesicht zukehren, alle übrigen halten sich bei den Rockschößen und ziehen, eine lange Reihe bildend, spiralförmig um jene beiden mit dem Gesange: »Daut de güllne pårte uåpen.« Dann kriecht der ganze Zug unter den Händen derselben durch und allemal der letzte wird festgehalten und gefragt: »Biäm wostu h իen!« so erhalten in der Regel Sönnchen und Möndchen ihren Schweif; ist dieser gebildet, dann gibt es einen Ziehkampf. Woeste in Iserlohn.

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Zitationsvorschlag für dieses Objekt
TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Mond und Sonne. 264. [Wir haben ein Kinderspiel, welches sünnken ådder månken heißt]. 264. [Wir haben ein Kinderspiel, welches sünnken ådder månken heißt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D2E0-B