7.

In Hohlstädt, Martinsrieth, Thürungen und einigen andern Orten in der Umgegend des Kyffhäusers macht man, besonders die Drescher, am Fastenabend eine kleine Puppe, ein Männchen vorstellend, welches Dreschflegel, Harke, Scheffel und Metzen trägt; das wird auf [370] einen Tisch gestellt und man sammelt dafür Gaben ein. Seit einiger Zeit ist aber der Gebrauch etwas in Abnahme gekommen, da ihn die Gensdarmen (!) für Abgötterei erklärt haben. Diese Puppe soll auch einen bestimmten Namen führen, doch war nicht zu ermitteln, welchen? – In der Gegend von Wippra ziehen die Drescher nur noch mit Flegeln und Harken umher und sammeln Gaben ein.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. C. Gebräuche und Aberglauben. 1. Fastnacht. 7. [In Hohlstädt, Martinsrieth, Thürungen und einigen andern Orten]. 7. [In Hohlstädt, Martinsrieth, Thürungen und einigen andern Orten]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D30C-3