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Auch bei Ilseburg am Weinberg haben ehedem Zwerge gewohnt, die haben den Leuten immer die Kinder und das Brot gestohlen, bis endlich einmal eine Frau am Backtrog über einen Zwerg gestolpert ist, wobei er seine Nebelkappe verlor und gefangen wurde. Da hat er ihr gesagt, sie solle künftig Kümmel in's Brod backen, dann könnten sie's nicht mehr fortragen.
Im übrigen sind sie den Leuten hülfreich gewesen und haben ihnen namentlich das Tenntüch (Schüßeln, Teller und Löffel) bei Hochzeiten und Kindtaufen geliehn. Man ist nur hinaufgegangen und hat gesagt, was man brauche, dann hat's dagestanden, und nachher hat man's wieder hingesetzt, jedoch von jeder Speise etwas zum [165] Danke darin gelaßen. Einer hat aber mal gedacht, was brauchen die Zwerge das, hat alles aufgegeßen und sich dann hingesetzt und die Schüßeln verunreinigt; seitdem sind sie verschwunden.
Auch bei Schwanebeck haben in dem Berge vor der Stadt Zwerge gewohnt, und ebenso bei Cremmlingen unweit Braunschweig. Die letzteren haben ihre Wohnungen am Spring in der Ellernkuhle gehabt, wo man sie häufig aus und eingehn sah.