285.

Wenn es schneit, sagt man zu Büren: »De müëlers slået sik«, auch »De ålle weïwer schüddet de bedden.« Honcamp in Büren.


Vgl. Norddeutsche Gebräuche, Nr. 415: »Petrus schüttelt die Betten aus.« In Berlin sagt man, Frau Holle mache ihr Bett. In Schwaben sagt man, je nachdem die Flocken groß oder klein fallen: »Das kommt durch den groben oder feinen Beutel«, oder »es schlagen sich Bäcker und Müller«, und: »Die Waldweiber (Schwarzwälderinnen) leeren ihre Betten«; Meier, Nr. 292. – Nach Montanus, S. 37, scheint man den Schnee als Häcksel anzusehen, doch ist nicht ersichtlich, ob von Stroh oder wovon sonst. – In Belgien sagt man: »Jesus schudt syn beddeken uit«; Dautzenberg in Wolf, Zeitschrift, I, 178. In Wildemann sagt man: »Die alte Hexe zieht über die Berge nach dem Brocken«; Pröhle, Harzbilder, S. 77 fg. Vgl. noch Grimm, Mythologie, S. 246, 607, 1042, 1212.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Zweiter Theil. Gebräuche und Aberglauben. Gestirne, Wolken, Wetter, Wind, Feuer. 285. [Wenn es schneit, sagt man zu Büren: »De müëlers slået sik«, auch]. 285. [Wenn es schneit, sagt man zu Büren: »De müëlers slået sik«, auch]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D51B-4