13.

Eine Frau in Steierberg erzählte:


Auf dem Steierberg hat in alter Zeit ein Schloß gestanden, das ist ein Räuberschloß gewesen und untergegangen, und seitdem laßen sich dort zwei weiße Junfern sehen, die wollen erlöst sein; wer dies unternimmt, muß um Mitternacht zum Berge kommen und dort in den alten Keller hinabsteigen; er darf sich aber weder beim Hineingehen noch beim Herausgehen umsehen, denn sonst verschwindet sogleich alles. Ein Mann aus Steierberg ist einmal oben gewesen, da hat er die weißen Junfern gesehen, die haben ihn gebeten, sie zu erlösen; er aber hat ihnen gesagt, daß er sich erst mit seiner Frau darüber besprechen müße, und diese hat es nachher nicht leiden wollen.


Vgl. Nr. 11.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. Die weißen Frauen in Steierberg. 13. [Auf dem Steierberg hat in alter Zeit ein Schloß gestanden, das]. 13. [Auf dem Steierberg hat in alter Zeit ein Schloß gestanden, das]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D6B2-8