182.

In der Gegend von Zossen über Teupitz, Wendisch Buchholz, Storkow bis Fürstenwalde heißt es, wenn in den Zwölften der Flachs nicht abgesponnen sei, so komme die Murraue und besudle ihn. Wenn jemand in den Zwölften spinnt, so bewirkt die Murraue, daß die Schafe auf dem Gehöft von der Drehkrankheit befallen werden, und außerdem schickt sie noch allerhand Ungeziefer als Ratten, Mäuse, Schwaben, Kröten, Frösche in's Haus; die letztere Strafe verhängt sie auch, wenn am Sylvesterabend Späne im Ofen verbrannt werden. Stiehlt jemand in der Neujahrsnacht seinem Nachbar eine Wagenrunge und nimmt diese auf seinen Wagen, [416] so bewirkt die Murraue, daß ihn der Förster nicht sieht, wenn er in den Wald fährt um Holz zu stehlen. – In der Gegend von Eilenburg und Wurzen in Sachsen soll man sagen, wenn man in der Zwölften spinne, so komme die Môre.

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Norddeutsche Sagen, Märchen und Gebräuche. C. Gebräuche und Aberglauben. 14. Gottheiten der Zwölften. 182. [In der Gegend von Zossen über Teupitz, Wendisch Buchholz, Storkow]. 182. [In der Gegend von Zossen über Teupitz, Wendisch Buchholz, Storkow]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D77A-F