365. Der Taucher im Dilsgraben.

Mündlich.


Der alte Mann aus Bockenem erzählte, einmal sei auch ein Taucher auf einer Leiter hinabgestiegen in den Dilsgraben und habe berichtet, es gehe nach unten wie ein Trichter zu, was er jedoch weiter gesehen, hat er nicht erzählen wollen, auch um keinen Preis wieder hinabgewollt.

Der Schäfer bei Harig dagegen sagte, der Taucher habe berichtet, dort unten habe er ein Schloß gefunden, in welches er durch eine große Glaspforte eingetreten und in einem großen Saale einen Mann an einem Tische sitzend gefunden habe, der so emsig schrieb, daß er sich weder irgendwie stören lassen noch auch nur aufgesehen habe; zu seinen Füßen habe aber unter dem Tische eine große Dogge gelegen.

Vgl. Harrys, I, 7, 8. Zu dem Taucher vgl. Norddeutsche Sagen, Nr. 223, 288, 2., und oben zu Nr. 14-15; Schambach u. Müller, Nr. 71; Pröhle, Oberharzsagen, S. 182; über den Schreiber vgl. zu Nr. 58 dieser Sammlung. [320]

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TextGrid Repository (2012). Kuhn, Adalbert. Märchen und Sagen. Sagen, Gebräuche und Märchen aus Westfalen. Erster Theil. Sagen. 365. Der Taucher im Dilsgraben. 365. Der Taucher im Dilsgraben. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D796-F