[60] Melancholie

Der du mir Kinder schenktest, Stern
Des Lebens, dass ich wandle
Wie träumend, selig bis zum Kern –
Allmacht, aus der mir Fülle quillt,
Dass mit jedem Tage
Ich neu entbrenne
Und Ehrfurcht trage
In tiefster Brust – ich nenne
Dich Glück, das mit geliebtem Munde
Mir lächelt, ausersehen,
Und geweiht
Vom Genius der Liebe –
Und weiss: du bist im Grunde
Unendliches Vergehen,
Schmerz, Trauer, Ewigkeit.

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TextGrid Repository (2012). Lachmann, Hedwig. Gedichte. Gesammelte Gedichte. Melancholie. Melancholie. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-D84F-9