[31] Der durch einen Pfeil verwundete Vogel

Tödlich getroffen durch einen befiederten Pfeil,
Klagte ein Vogel in blutendem Schmerz sein Geschick:
»Muß man zum eignen Verderben beisteuern sein Teil!
Nimmt doch der Mensch aus unserm Gefieder das Stück,
Welches dem Flug der Geschosse die Sicherheit schafft.
Dennoch: es dünkt mir der Menschen Gespötte nichts Rechtes,
Werden sie oft doch von gleichem Geschicke errafft,
Da für die eine Hälfte des Menschengeschlechtes
Immer die andre die Todeswaffen beschafft.«

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TextGrid Repository (2012). La Fontaine, Jean de. Versfabeln. Fabeln. Der durch einen Pfeil verwundete Vogel. Der durch einen Pfeil verwundete Vogel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-DA6B-8