An einen Dichter

Nur wer sich mit eignen Kräften
Durch das Dickicht einen Pfad schafft,
Kann den Kranz sich dauernd heften;
Kunst ist keine Kameradschaft.
Düngst du deinen Ruhm in Scherben
Mit dem Mist der Schmeicheleien,
Wird er über Nacht dir sterben;
Laß ihn wachsen wild im Freien.
Dann nur mag sein Hauch dich stärken,
Wenn er dir auf Dornenwegen
Und nach heiß vollbrachten Werken
Überraschend blüht entgegen.

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TextGrid Repository (2012). Lenau, Nikolaus. Gedichte. Gedichte. Viertes Buch. Vermischte Gedichte. An einen Dichter. An einen Dichter. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-E01E-3