Der Rekrut

Wehe, wehe dem Rekruten!
Jämmerliche Weltstatuten!
Wenig Schlaf auf hartem Kissen,
Wasser nur auf karge Bissen;
In so schönen Frühlingstagen
Mörderliche Waffen tragen;
Ohne Lust und Liebe springen,
Wie des Drillmanns Worte klingen,
Über Hecken, Bach und Graben;
Schreiten, trippeln, schwenken, traben,
Stillstehn plötzlich ohne Ruck,
Und an mir vorbei mit allem Guten
Rauscht das Leben, wie des Stromes Fluten
Dort am Brückennepomuk.

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Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lenau, Nikolaus. Gedichte. Gedichte. Sechstes Buch. Letzte Gedichte. Der Rekrut. Der Rekrut. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-E0AC-1