3.
Ich komme nicht dir vorzuklagen,
Ich bin zu glücklich durch dein Wohl
Als daß dirs Seufzer kosten soll;
Ich komme dir Valet zu sagen.
Ein fremder Himmel wartet mein
Und du wirst immer glücklich seyn.
Ich komme vor dir hinzuknieen,
Zu meiner neuen Lebensbahn
Von dir den Seegen zu empfahn,
Dann sanft dich gegen mich zu ziehen,
Zu träumen einen Augenblick,
Als wärst du noch mein ganzes Glück –
Und dann zu fliehen und zu fliehen,
Wohin mein Fuß mich tragen wird,
Wohin kein Menschenfuß geirrt,
Bis Gott mir diese Schuld verziehen,
Daß ich noch einmal dich geküßt,
Die eines andern Ehweib bist.