Der Gerührte

Ich habe gern verlassen
Den lauten Tod der Stadt,
Der tausend Fratzen hat,
Die gelbe Nacht der Gassen.
Ich schreite in den weiten,
Silbrigen Himmel ein;
Die frommen Glieder gleiten
Tief in das sanfte Sein.
Ich bin im weißen Leuchten
Von Wolke, Wiese, Wind.
Bin Baum, bin Dorf, bin Kind..
Wie sich die Augen feuchten!
Bald wird am Silberende
Der grüne Abend stehn ...
Ich hebe selge Hände –
Will ihm entgegengehn –
[79]

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lichtenstein, Alfred. Gedichte. Die Gedichte des Kuno Kohn. Der Gerührte. Der Gerührte. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-EBD2-4