13.

Ich fühl's mit Stolz, daß ich nicht wohlverwahrt
Wie Jene bin, die stets verschont geblieben
Im Leben, wie im Lieben,
Daß keinen Schmerz das Schicksal mir erspart.
Erfinderisch, mit ausgesuchten Qualen
Hat mich's verfolgt noch bis zuletzt
Und immer dann am tiefsten mich verletzt,
Wenn's mir gelacht mit seinen hellsten Strahlen.
Ich richte kühn mich vor den Blitzen auf,
Und sage: trefft! und zu den Stürmen:
Laßt eure Wogen türmen!
Stürmt fort, ras't fort, ihr haltet mich nicht auf!
Und zu den Augen, die so stolz und groß
Mein Herz bedrohn mit tödlichem Verderben,
Zu deinen Augen sag' ich: schönes Los,
Von eurer Glut versengt dahinzusterben!

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TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 1. Buch der Liebe. Erste Liebe. 13. [Ich fühl's mit Stolz, daß ich nicht wohlverwahrt]. 13. [Ich fühl's mit Stolz, daß ich nicht wohlverwahrt]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F106-1