Dank im Glücke
Vergiß es, daß du einst im Schoß
Der Armut bist gelegen,
Und daß des Jammers Träne floß
In deinen Morgensegen!
Vergiß es, da du glücklich bist,
Wie Träume man am Tag vergißt.
Es denkt nicht mehr der Edelstein
An seine Bergesklüfte,
Die Perle nicht im Sonnenschein
An ihre Meeresgrüfte;
Sie beide funkeln freudeklar
In deinem dunkeln Lockenhaar.
Die Freude sei dein Dankgebet;
Wohin ihr Hauch dich trage,
Wo immer dich ein Bild umsteht
Von bleicher Erdenklage,
Da lindre, segne, streue Lust
Und nimm den Dank an meiner Brust!