34.

Athene, der du gleichst, sie hat gewaltet
Im Bildungsgang der Menschheit zu der Sitte,
So war sie auf dem Parthenon in Mitte
Der Götter abgebildet, schön gestaltet.
Von ihr kam, was die Macht der Kunst entfaltet,
Zu ihr alljährlich kam im Chortanzschritte
Der Festzug, ihr vor allen galt die Bitte:
»Ihr hohen Götter, schützet und erhaltet!«
Ich sah dich einstmals mir entgegenkommen –
Bedeutungsvoll genug, – beim Säulengange
Der Propylä'n; der Abend war erglommen.
Es war die Zeit vor Sonnenuntergange;
Ich hab', o Muse, deinen Wink vernommen,
Du riefest mich noch einmal zum Gesange.

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TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 7. Sonette. 34. [Athene, der du gleichst, sie hat gewaltet]. 34. [Athene, der du gleichst, sie hat gewaltet]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F174-9