3. Neapel

Vom Golf Neapels bis zur Nordsee klaffen
Die Länder auf in Haß – hie Ghibellinen,
Hie Welfen, hie Verwüstung und Ruinen!
Hie Flammen, Sturmlauf, Rosse, Banner, Waffen!
Canossa läßt die Rache nicht erschlaffen,
Vom Gotthard führt mit seinen Paladinen
Der Rotbart die gewaffneten Lawinen –
Wer wird der Welt Alleingewalt erraffen?
Nicht Friedrichs hohe Kraft und nicht sein zweiter
Nachkomme sieht den Sieg; die Feinde taufen
Mit neuer Glut stets neu erglühte Streiter.
Kann deinen Frieden, Erde, nichts erkaufen,
Als rollend unter blutbespritzte Scheiter
Das blonde Haupt des letzten Hohenstaufen?

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Holder of rights
TextGrid

Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Lingg, Hermann von. Gedichte. Ausgewählte Gedichte. 7. Sonette. 3. Neapel. 3. Neapel. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0003-F19A-8