9. Hühner und Weihe.

Kükewieh (Hühnerhabicht) hat einen Holzhaufen zu errichten und tut als schüre er Feuer. Die übrigen Spieler, die die Hühner vorstellen, haben einander hinten angefaßt. Der Vormann (der Hahn) fragt, der Kükewieh antwortet.)


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Kükewieh, wat bötst du? (heizest du?)
»Füer.«
Wat schall dat Füer?
»Asch brennen.«
Wat schall de Asch?
»Messen wetten.«
Wat schölt de Messen?
»Haan un Hęn den Kopp afsniden.«
Wat hebbt se di to wedder daan?
»Se hebbt in mien Herrn sien Koorn gaan.«
Wo lank?
»As en Band.«
Wo groot?
»As en Broot.«
Wo lütt?
»As en Drelingsschaal vull Grütt.«
Kann'k wol dreemal üm'n Herrn sien
Awen gaan?
»Ja wul, sœwenmal,
Wenn du em nich umstötts.«

(Der Vormann geht mit den andern Spielern jetzt um den Holzstapel und stößt ihn endlich um. Da sucht der Kükewieh den hintersten der Spieler zu haschen, woran die übrigen alle ihn zu hindern suchen.)

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Viertes Buch. 637. Kindertänze und Spiele. 9. Hühner und Weihe. 9. Hühner und Weihe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-47ED-3