3.

In der Kieler Nikolaikirche spielten während der Predigt die Chorknaben in einem Winkel hinter der Orgel Karten; einer fluchte sogar dabei. Da ist der Teufel gekommen und hat ihm den Hals umgedreht (oder ihm so an die Ohren geschlagen), daß das Blut an die Wand spritzte, und darauf ist er mit ihm zum Fenster hinausgefahren. Der Blutfleck ist noch zu sehen und durch kein Übertünchen wegzubringen. Das Fenster kann auch nicht wieder eingesetzt werden; denn gleich ist es wieder entzwei.


Soll auch in Rendsburg und im Schleswiger Dom passiert sein; doch erzählt man auch, der Teufel habe dem bösen Jungen an der Kirchentür aufgepaßt und ihn, als er herauskam, an die Wand geschleudert. – Mündlich. – Vgl. Reusch, Samland Nr. 11. Thiele, Danm. Folkes. I, 229.

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TextGrid Repository (2012). Müllenhoff, Karl. Märchen und Sagen. Sagen, Märchen und Lieder. Zweites Buch. 234. Der Teufel und die Kartenspieler. 3. [In der Kieler Nikolaikirche spielten während der Predigt die Chorknaben]. 3. [In der Kieler Nikolaikirche spielten während der Predigt die Chorknaben]. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-4811-9