[277] Ins freie Land

All, was mein heimliches Eiland bot:
Aepfel, wie rinnendes Blut so rot,
Trauben, die gärende Glut im Schoß,
Crysanthemen, wie Sterne groß,
wuchernde Nesseln und wehendes Laub,
lockende Pilze voll tödlichem Staub –
was da blühend und reifend stand,
nahm und zerbrach ich mit eigener Hand,
warf mit eigener Hand mein Gut
in die reißende Flut . . .
Und an die Sparren, die es umhegt,
hab ich den züngelnden Brand gelegt.
– Ueber den Steg im Flammenschein
schreit ich ins leuchtende Land hinein.
[278]

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TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. Wintersaat. Ins freie Land. Ins freie Land. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5380-7