Stille

Napoli, 10. Mai.


Die tiefen schwarzen Fluten
waren im Meer verrauscht –
und alle Stürme ruhten.
Im roten Abendscheine
leuchteten längs dem Strand
Lorbeer- und Pinienhaine.
Ein grauer Tempel stand
unter granitnen Hängen
und sah hinab ins Land,
sah weit in blühende Fülle:
über dem Feuerberg
schlief der Geist der Stille.
Sanft fiel ein Rosenregen . . .
und fest in deiner Hand
war meine Hand gelegen.

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TextGrid Repository (2012). Müller-Jahnke, Clara. Gedichte. Gedichte. An sonnigen Borden. Stille. Stille. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-53B6-F