Das Höchste
Was mir das Höchste ist, das sing ich nicht;
verschlossen bleibt des Herzens Heiligtum –
und seines Wesens keusches Siegel bricht
kein Beifallslächeln und kein Dichterruhm;
doch ist mein Schaffen nur von ihm belebt:
Wie in der Blüte Kelch, der Felsenglieder
granitner Pracht das Unsichtbare webt,
so strömt sein Hauch durch alle meine Lieder.