Das Mädchen und der Rosenstock

Ei Mütterchen, warum giebst du denn nimmer
Dein schönes Kind heraus aus deiner Kammer?
Es spinnt doch lange schon am Hochzeitlinnen
Ein Mädchen ist ja auch kein Rosenstöckchen,
Das man so lange stellt in's Fenstereckchen,
Bis aufgebrochen sind die letzten Knöspchen.
Gelt, möchtest wohl hier hinter deinen Scheiben
Das schöne Stubenblümchen immer haben,
Damit dein Fenster hübsch in Ehren bleibe?

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Citation Suggestion for this Edition
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Das Mädchen und der Rosenstock. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-55B9-8