Halt fest, halt fest, der Freiheit Hort, o Hellas, halt ihn fest!
Dein ist er! Wehe dir, wenn je du wieder von ihm läßt!
Weh dir! Dir wäre besser dann, du hättest nie die Hand,
Nach ihm zu greifen, losgedreht aus deinem Sklavenband!
Halt fest, halt fest, wie Jener einst gethan, dein Heldensohn,
1Als aus dem Feld von Marathon die Perserhorden flohn.
[219]Da faßte der ein volles Boot hart an des Meeres Strand,
Und hielt es an dem Schnabel fest mit seiner starken Hand;
Die rechte ward ihm abgehaun, da griff die linke zu,
Die link' auch fiel zu Boden hin, und flugs in einem Nu
Packt' er die Beute, wie ein Leu, mit seinen Zähnen an,
Und biß sich ein, und wankte nicht, bis daß er sie gewann.
So halte fest der Freiheit Hort mit Herz und Mund und Faust,
Wenn auf dich ein der Heiden Schwarm in wilden Wogen braust!
Halt fest, halt fest, und muß es sein, wirf deinen wunden Leib
Ganz über ihn und blute dich zu Tod, als freies Weib!