[247] Ständchen in Ritornellen aus Albano

Violen und Rosen

Ich ging in's Feld und wollte Blumen holen:
Da sah ich stehn ein Kind in den Violen
Mit Lippen, wie zwei junge Rosenknospen.
Nun waren die Violen gleich verschwunden,
Ich konnte meine Augen nimmer wenden
Von jenen Rosenknospen ihres Mundes.
Und als die Mutter frug: Wo sind die Blumen,
Daß wir sie morgen mit zu Markte nehmen?
Sprach ich: Die Knospen sind noch nicht gesprungen.

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TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Gedichte. Lyrische Reisen und epigrammatische Spaziergänge. Ständchen in Ritornellen. Violen und Rosen. Violen und Rosen. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-57A9-B