Der Schiffer auf dem Festlande

Vor meines Vaters Hause
Nicht ferne von dem Strand,
Da liegt ein alter Nachen,
Bedeckt mit Schilf und Sand.
Und wenn die Boote segeln
Hinaus zum Heringsfang,
Dann kracht der alte Nachen
Und macht die Fischer bang'.
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War einst der schönste Nachen,
Trug einst den schönsten Mann:
Den Mann verschlang die Woge,
Den Nachen trieb sie an.
Da ließen sie ihn liegen,
Wohin ihn warf die Fluth –
Wie läg' ich still im Lande
Mit meinem Schifferblut?

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Zitationsvorschlag für diese Edition
TextGrid Repository (2012). Müller, Wilhelm. Der Schiffer auf dem Festlande. Digitale Bibliothek. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-5AD0-8