1.
Die Kunst für alle! sie ist uns gesendet,
Daß sie ob niedrer Sorge, allem Leid,
Vom Endlichen zu der Unendlichkeit
Die Blicke wie die Geister tröstend wendet.
Wo sie aus ihrem Füllhorn Segen spendet,
Da werden alle Herzen groß und weit –
Die Kette sinkt, die Schwingen sind befreit,
Die Kerkerhaft der Seele ist beendet.
Und wär Dir nur ein kleiner Teil verliehen,
Ein Echo nur der hohen Gotteskraft –
Genug, Dich aus dem Staub emporzuziehen –
Gelob es nur, vom Zweifel aufgerafft:
Mein Handeln sei ein Klang voll Harmonieen,
Draus sich mein Leben selbst zum Kunstwerk schafft.