[179] An Friedrich Rückert

In Bezug auf dessen »Lehrgedicht.«


Gewalt'ger! mit dem Schwerte der Gedanken
Strittst du, ein Held, in jenem großen Streite,
Der Deutschland von dem fremden Joch befreite,
Und siegreich brach dein Lied durch alle Schranken!
Ja! ewig muß das deutsche Volk dir's danken,
Daß du zur Zeit, wo Spaltung es entzweite
Und niedrer Knechtschaft Zeichen es entweihte,
Von Recht ihm sangst und Freiheit sonder Wanken.
Doch weil nun längst schon dieser Streit geschlichtet,
Hast du entsagt der Schlachtenlieder Tosung
Und stehst als Priestergreis hoch aufgerichtet!
[180]
Es lehrt, weil Freiheit stets doch deine Losung,
Uns jetzt dein Lied und deiner Harfe Klingen
Der Gotteskinder Freiheit zu erringen.

Der annotierte Datenbestand der Digitalen Bibliothek inklusive Metadaten sowie davon einzeln zugängliche Teile sind eine Abwandlung des Datenbestandes von www.editura.de durch TextGrid und werden unter der Lizenz Creative Commons Namensnennung 3.0 Deutschland Lizenz (by-Nennung TextGrid, www.editura.de) veröffentlicht. Die Lizenz bezieht sich nicht auf die der Annotation zu Grunde liegenden allgemeinfreien Texte (Siehe auch Punkt 2 der Lizenzbestimmungen).

Lizenzvertrag

Eine vereinfachte Zusammenfassung des rechtsverbindlichen Lizenzvertrages in allgemeinverständlicher Sprache

Hinweise zur Lizenz und zur Digitalen Bibliothek


Citation Suggestion for this Object
TextGrid Repository (2012). Paoli, Betty. Gedichte. Gedichte. An Friedrich Rückert. An Friedrich Rückert. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6726-1