[209] Was bleibt?

Wenn deine Schönheit, dein Talent man preist,
Sei der Gedanke stets dir gegenwärtig:
Das Leben wird mit allem, allem fertig,
Und wie das Antlitz altert auch der Geist.
Du meinst: »Verschmerzen läßt sich der Verlust,
Die Zeit mag ihres strengen Amtes walten,
Bleibt mir nur eins, das Köstlichste, erhalten:
Die tiefe Liebeskraft in meiner Brust!«
So wisse: müd, erschöpft und abgehetzt
Fühlst du dereinst auch diese Kraft dir schwinden,
Dein Herz vertrocknet, stumpf wird dein Empfinden,
Nicht lieben kannst du mehr – – was bleibt zuletzt?!

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TextGrid Repository (2012). Paoli, Betty. Gedichte. Letzte Gedichte. Was bleibt. Was bleibt. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-6874-7