[189] Die Schnepfe

Nicht wahr, das ist ein Götterfras?
Sprach Ritter Klaus beym Vogelstellen
Zu seinem edeln Weidgesellen,
Der mit ihm auf bethautem Gras
Ein paar gebratne Schnepfen as.
Sieh, Bruder, blos dem Dr ... zu Liebe –
Ich schreibe dieses Wort nicht aus;
Der Weidmann braucht es, und ich schiebe
Den Unfug auf den Ritter Klaus. –
Er sagte: blos dem Dr ... zu Liebe
Schieß ich auf dieses Rabenvieh.
In einem Busch behorchte sie
Ein Schnepfchen. Ist nur das, ihr Diebe?
Rief es, so sparet euch die Müh,
Die Büchsen auf uns loszuknallen;
Die Leibkost geben wir euch gern.
Er sprachs, und ließ dem edeln Herrn
Sie fliehend auf den Teller fallen.

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TextGrid Repository (2012). Pfeffel, Gottlieb Konrad. Gedichte. Fabeln und Erzählungen. Zweyter Theil. Viertes Buch. Die Schnepfe. Die Schnepfe. Digitale Bibliothek. TextGrid. https://hdl.handle.net/11858/00-1734-0000-0004-713A-8